Eine zusätzliche Wasserversorgung ist auf normalem Boden nur im 1. Jahr notwendig, vor allem nach einer Frühjahrspflanzung. Dann wird bei Trockenheit alle 2 Wochen mit 10-20 l je nach Größe gewässert. Staunässe vertragen Obstgehölze nicht. Späteres Gießen sollte nicht notwendig sein, ansonsten ist der Standort verkehrt gewählt. In extrem trockenen Jahren ist auch im 2. Standjahr ein Wässern zu empfehlen.
Um die Pflanze mit genügend Nährstoffen zu versorgen, gibt es folgende Möglichkeiten: den Einsatz von Obstbaum- bzw. Beerenobstdünger, jährliches Abdecken und leicht einarbeiten der Baumscheibe mit Kompost, die Gabe von organischen Langzeitdüngern wie Hornspäne oder das Ausstreuen von mineralischem Dünger. Für einen normalen Ertrag muss aber nicht unbedingt zusätzlich gedüngt werden.
Beerenobstdünger darf nicht chloridhaltig sein.
Bei großen Obstbäumen ist es schwierig, die Nährstoffe zu den Feinwurzeln am äußeren Rand der Krone zu bringen. Hier sollten Sie mit einer Grabegabel o.ä. unter dem gesamten Baum alle 0,5m 30 cm tiefe Löcher bohren und den Dünger mit Hilfe eines Trichters dort einstreuen. Beimmineralischen Düngern sollten Sie sich genau an die Vorgabe halten bzw. von ca. 50g/m² ausgehen. Die Löcher werden mit Erde verfüllt.
Die Bauern haben früher in Stammnähe Stallmist eingegraben. Es kann auch Stickstoff sammelnder Weissklee in der Umgebung eingesät werden. Er ist auch nicht so trockenheitsempfindlich und bleibt länger grün.
Grundsätzlich ist auch hier ist eine Zusatzdüngung nicht unbedingt notwendig.
Die einfachste und nachhaltigste Maßnahme bezüglich des Pflanzenschutzes ist die Auswahl von Sorten mit Resistenzeigenschaften. Es gibt inzwischen bei fast allen Obstarten Sorten mit Resistenzen, allerdings nicht gegen alle Krankheiten.
Dann kann man immer noch auf Helfer aus der umgebenden Natur hoffen, z.B. Meisen, die Blattläuse abpicken, oder man räumt selbst vorbeugend krankes Laub weg, schneidet befallene Triebe ab und übt sich in ein wenig Geduld, bis die Marienkäferlarven sichtbar wirksam geworden sind.
Zu weiteren Fragen bzgl. Pflanzenschutz lassen Sie sich am besten in unseren Gartenbaumschulen und Baumschulverkäufen fachlich beraten, welche umweltschonenden Mittel zur direkten Bekämpfung eingesetzt werden können.
Sollte sich ihr Baum gar nicht entwickeln, liegt es vielleicht an der Bodenmüdigkeit.
Der Schnitt der Obstgehölze wird bei den einzelnen Obstarten behandelt. Wichtig ist, dass immer genügend junges Holz im fruchttragenden Alter vorhanden ist.
Wir vermitteln Ihnen gern einen fachlich einwandfreien Schnitt von unseren Gärtnern aus dem Landschaftsbau.